
~ Sport ist Mord ~
Passend zu unserer Blogparade „Back to School“ habe ich einen Turnbeutel genäht. Die Dinger sind gerade so „in“ und dürfen da natürlich nicht fehlen.
Früher hat man sie ja übrigens wirklich für Turnzeug genutzt!
Ich habe den Turnbeutel allerdings einmal nicht hochkant genäht sondern im Querformat.
Ich wollte mal etwas Neues probieren. Und ich finde den so auch ganz cool.
So ein Turnbeutel ist wirklich einfach und es gibt ja auch schon an die hundert Tutorials dafür. Das Querformat ist vom Prinzip her nichts anderes.
Material
Man benötig zwei Stoffe, einen Außenstoff und einen Innenstoff, zwei Stück Kordel, je nach Größe des Turnbeutels (pro Kordel die Länge der kurzen und der kurzen Seite x2), Webband für die Schlaufen.
Nachdem man sich also überlegt hat, wie groß man den Turnbeutel haben möchte, schneidet man sich die Stoffteile zu, die Seiten (links/rechts) mit einer Nahtzugabe von guten 2-3 cm. Zwei Teile jeweils mit dem Stoff für Innen und für Außen.
Zudem schneidet man sich aus dem Webband zwei Teile von jeweils ca. 3 – 4 cm zu, aus denen man die Schlaufen für die Kordel macht.
Los gehts
Man legt die Stoffe jeweils rechts auf rechts (r-a-r) aufeinander, Außenstoff und Außenstoff, Innenstoff und Innenstoff. Am besten steckt man sich die Seiten mit Nadeln fest, damit nichts verrutschen kann. Dabei fügt man auch gleich das r-a-r zusammen gelegte Webband unten an den Seiten ein, wo die Schlaufen für die Kordeln sitzen sollen.
Anschließend näht man bei beiden die Seiten links, rechts und unten zusammen. Links und rechts lässt man die großzügige Nahtzugabe von 2-3 cm und näht nur bis ca. 4 cm unterhalb der Öffnung, da dort der Tunnelzug entstehen soll. Und denkt daran, beim Innenstoffteil eine Wendeöffnung zu lassen! Ich mache die in der Naht unten.
Nun klappt man die Nahtzugabe der Seitennähte auseinander und bügelt sie schön glatt. Danach kann man sie besser absteppen, dort wo später der Tunnel für Kordeln entsteht, also die 4 cm an der Öffnung. Dies macht man beim Außen- und beim Innenteil.
Wenn das geschafft ist, stülpt man das Innenteil auf rechts und steckt es in das Außenteil. So dass die Stoffe wieder r-a-r aufeinander liegen. Nun steckt man die Stoffe am oberen Rand wieder mit Nadeln zusammen, Innenstoff an Außenstoff, so dass man die letzte Naht schließen kann ohne dass etwas verrutschen kann. Ich habe auch hier eine Nahtzugabe von gut 1 cm gelassen. Man kann diese Naht in einem Rutsch schließen, indem man einmal die Taschenöffnung herum näht.
Anschließend alles durch die Wendeöffnung ziehen, diese dann schließen und das Innenteil wieder in das Außenteil schieben und die Ecken schön ausformen.
Außerdem ist es sinnvoll, den Tunnelzug noch abzusteppen. Also unterhalb der Öffnungen für die Kordeln noch einmal am Tunnelzug entlang nähen.
Jetzt ist der Beutel schon fast fertig.
Die Kordeln führt man so durch die Tunnel, dass jeweils eine Kordel an der rechten Seite hinein und beim zweiten Tunnel rechts wieder heraus kommt. Die andere Kordel fädelt man spiegelverkehrt ein. Also links in den ersten Tunnel hinein und beim zweiten Tunnel link wieder hinaus.
Nun muss man nur noch die Enden der Kordeln durch die Webbandschlaufen führen und zusammen knoten. Dabei sollte man darauf achten, dass die Kordeln nicht zu knapp geknotet werden und man den Turnbeutel auch gut aufziehen kann.
Voilá, fertig ist das gute Stück!
In diesem Sinne, Sport frei.
Eure Bodenseeperle
Hallo meine liebe Yvonne,
dein Turnbeutelchen ist sooo niedlich!
Ich muss auch unbedingt wieder anfangen zu nähen… aber die Motivation fehlt! 🙁
Ich freue mich schon sehr auf dein nächstes Projekt.
Bis morgen,
deine Susi <3 🙂
Guten Abend meine liebe Yvonne!
Ich freue mich so, dass du endlich einen eigenen Blog hast!
Endlich kannst du richtig mit an den Themenwochen teilnehmen und musst nicht mehr Gastbloggen!
Und dein Turnbeutel ist dir wirklich sehr gelungen!
Ich bin gespannt, was du morgen zauberst! 🙂
Lieben Gruß
Saskia <3
Coole und süße Idee! Turnbeutel sind gerade voll im Rennen und deiner braucht sich nicht verstecken!